Die Wiedergeburt von Omega

Chapter 808: Wert der Loyalität (Kap. 809)



Chapter 808: Wert der Loyalität (Kap. 809)

Lodenworth sagte nichts, auch wenn ihn ihre Worte und die darin enthaltene Wahrheit sichtlich erschütterten. Er wusste, dass sie Schmerzen hatte.

Sie kannte ihn so gut, hatte seine Absichten erkannt, als sie ihn durch die Barriere ließ. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht, sie zu verbergen; er konnte es gar nicht, selbst wenn er es versucht hätte. Sie konnte es ertragen, ihm das anzutun ... aber er konnte es ihr nicht antun.

Er konnte sie nicht anlügen. Nicht einmal jetzt.

Wie ungerecht war die Liebe eigentlich?

Doch ihr Schmerz war mehr als nur das – mehr als die Tatsache, dass er nun alles wusste ... ihr Kind war auf dem Weg.

Er hatte ihr sein Gelübde geschworen, sie in alle Ewigkeit zu ehren und zu beschützen.

Er liebte sie mit allem, was er hatte. Selbstlos, vollkommen ... wo war er nur falsch abgebogen?

Wie war es nur so weit gekommen? noveldrama

Er verstand es nicht. Er konnte es einfach nicht.

Sein Schweigen zerriss Keila sichtlich, und sie wurde zunehmend unruhiger.

Ihre Magie wirbelte wütend um sie herum, drängte ihn zurück. Ihr Haar peitschte wild und der Fuß des Thrones knackte. Sie war so außer sich, dass sie die neue Präsenz noch nicht bemerkt hatte.

Aber er hatte sie bemerkt.

Dennoch wich sein Blick nicht von ihr.

Lodenworth hielt stand, als das Arkane ihn traf. Er wurde durch die Luft geschleudert und prallte gegen die Barriere, kam jedoch auf den Füßen zum Stehen. Schuppen säumten seinen Hals; seine Raubtierseite erwachte, um ihn vor der ungezügelten Magie zu schützen.

Er unterdrückte sie. Diesen Schmerz ... er wollte ihn spüren. Er würde ihm nicht ausweichen. Er würde keine Bedauern zurücklassen.

„Zwing mich nicht ... dich zu verletzen ...“ Sie schluchzte. „Ich weiß ... Ich weiß, dass du es nicht ertragen kannst, mir weh zu tun ... uns. Also beende diesen Wahnsinn!“

„Ich brauche dich jetzt! Gerade jetzt brauche ich dich am meisten! Ich erwarte nicht, dass du mich verstehst. Aber ich wollte immer nur das Beste für unseren Sohn! Bitte, Loden ... bitte ...“

Lodenworths Fäuste ballten sich. Seine Augen spiegelten seinen Schmerz wider, seinen Kampf.

Er erinnerte sich, wie sie so rein gelacht hatte, dass ihre Augen leuchteten. Ihr Lächeln ... sanft, unbelastet. Wie sie im ersten Schnee tanzte, sorglos wie der Wind.

Er hatte gedacht, dieser Moment würde ewig dauern.

Törichter, törichter Mann.

„Willst du immer noch ... die Verantwortung leugnen? Du hast mich zum Narren gehalten. Du hast mich zum Verräter an meinem Volk gemacht. Du hast Jahrhunderte der Loyalität mit Füßen getreten ... und meinen Clan unwiederbringlich entehrt.“

„Wofür? Erkennst du nicht den Schaden, den du mir zugefügt hast? Siehst du nicht, wie du mich in deiner Gier ruiniert hast? Siehst du nicht, dass deine Liebe mich zu einem verfluchten Ende verdammt?“

„Unser Sohn ... wird König sein“, schluchzte sie. „Es ist sein Schicksal. Das Arkane hat ihn aus einem bestimmten Grund auserwählt.“

„Es dauert nicht mehr lange. Wenn du mir nur vertraust, wird dir niemand wehtun ... niemand wird uns wehtun“, argumentierte sie mit verzweifelten Augen.

Wann hatte sie sich so sehr verändert? Wie hatte er das übersehen können? War er so blind gewesen, dass er die Fäulnis, die sie ergriff, nicht bemerkte, bevor sie sich so weit ausbreitete? Oder war es immer schon da gewesen, und er war einfach zu naiv?

„Das Arkane trifft keine Entscheidungen. Das warst allein du“, zischte Lodenworth. „Sein Vater ist kein König ... warum ist es so wichtig, dass er einer wird? Ist es nicht genug, einfach seinen eigenen Weg zu finden? Sein eigenes Glück?“

„Ich werde nicht zulassen, dass mein Kind einem anderen dient!“, kreischte sie.

Lodenworth schluckte den Kloß in seinem Hals hinunter. „Du willst nicht, dass er so wird wie sein Vater, meinst du.“

„Ich war nie gut genug für dich, nicht wahr? Prinzessin?“

Dann lachte er. Ein leises, schwermütiges Lachen.

„Du wolltest einen König als Ehemann. Und als das Schicksal mir stattdessen gab, sahst du in unserem Kind eine zweite Chance.“**Optimized German Translation:**

Er schüttelte den Kopf. „Senke die Barriere, Keila. Lass sie herein. Du wirst das Kind bekommen ... und dann werden wir uns unserem Schicksal ergeben. Du und ich.“

Keilas Augen funkelten vor Wut. „Nie im Leben. Dieses Kind ist der einzige Grund, warum du mir noch nicht wehtun kannst ... wenn du mir nicht deine Ergebenheit schwörst, werde ich mit diesem Kind in mir sterben!“ schrie sie.

Stille.

Lodenworth konnte keine Worte finden, er starrte nur vor sich hin.

„Mein Name ... ist Lodenworth“, durchbrach er schließlich die Stille, seine Stimme war leise, aber entschlossen.

Keila zuckte zusammen, als hätte sie es zum ersten Mal gehört. Ihre Augen waren erfüllt von Angst, Schmerz ... Hoffnung.

„Lodenworth“, wiederholte er. „Du hast mich einmal gefragt, was es bedeutet.“

Sie nickte langsam, ihre Lippen zitterten. „Treue macht würdig ... hast du gesagt“, flüsterte sie.

Er schüttelte langsam den Kopf. „Das war nie wirklich richtig.“ Er trat einen Schritt vor, seine Augen brannten sich in ihre. „Das war nur das, was du wolltest, dass es bedeutet.“

„Es bedeutet: ‚Wert in Treue.‘“

Er schwieg einen Moment.

„Treue ist nicht nur das, was ich gebe, Keila. Sie ist das, was mich ausmacht. Sie ist mein Schwur. Meine Seele. Mein Fluch.“

„Sie ist, wer ich bin. Das ist alles, was ich je war. Kein König, nicht einmal ein Held. Nur ein Mann, dessen gesamter Wert ... dessen Seele auf Treue gegründet war.“

„Und als du das zerbrachst, als du meine Hingabe in eine Waffe verwandelt hast, mich zu deinem Spielball, deinem Opfer gemacht hast ..."

„Hast du mich nicht nur verraten ...“ Er atmete scharf aus, seine Stimme brach.

„... du hast mich zerstört.“

Sie schluchzte und zitterte. Diandres Worte hallten in ihrem Kopf wider.

*„Lodenworth ... er hat keinen Ehrgeiz, ein Monarch zu sein, oder der Vater eines solchen. Und dein Ehrgeiz wird deine Verdammnis sein ... und seine ebenfalls. Du wirst ihn brechen.“*

Das hatte sie.

„Es muss nicht so enden. Ich liebe dich, Loden ... So wahnsinnig du mich auch halten magst, ich liebe dich!“

„Ich weiß“, murmelte er.

„Dann ... das, was zwischen uns ist? Was wir gemeinsam aufgebaut haben? Du kannst es nicht einfach wegwerfen ... Du kannst uns nicht einfach wegwerfen!“

„Du verlangst von mir Hingabe?“ flüsterte er, seine Stimme rau. „Du hattest sie bereits. Du hast sie immer noch.“

„Und das ... ist die Tragödie.“

Seine Hand ballte sich zur Faust an seiner Seite. Nicht aus Wut, sondern aus dem Versuch, die letzten Bruchstücke seines Selbst zu bewahren.

Dann formte sich ein Hauch eines Lächelns auf seine Lippen, und Tränen schimmerten in seinen Augen:

„Ich habe geschworen, dich für alle Ewigkeit zu beschützen.“ Seine Stimme brach. „Aber ich habe nie geschworen, dir in den Wahnsinn zu folgen.“

Er seufzte leise.

„So sei es. Du und ich sind dazu bestimmt, gemeinsam zu brennen. Im Leben ... und im Tod.“

Und dann ließ er seine Flammen frei. Sie brachen aus ihm hervor wie ein klägliches Heulen, wild, ungezähmt, schwer vor Trauer.

Die Barriere wankte unter der schieren Kraft von allem, was er in seinen Adern trug. Alles, was er war.

Seine Liebe, seine Wut, sein Leid ...

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